Samstag, 5. März 2011

Definitiv kein Einzeller: Mein Tremors Marathon

Ich bin ein großer Fan von Monsterfilmen-denn was ist schon lustiger als zu sehen wie Menschen und ihr kompletter Besitz in einer Sekunde zu Schutt und Asche gehauen werden? Egal ob riesige Monster wie King Kong, kleine Monster wie die Gremlins, gegeneinander kämpfende Monster wie in Godzilla, oder etwas bizzarere Sachen...und mit etwas bizarreren Sachen meine ich Raketenwürmer. Sh*t just got real.

Tremors-Im Land der Raketenwürmer
Originaltitel: Tremors
Laufzeit: 92 Minuten
Altersfreigabe: FSK 16
Erscheinungsjahr: 1990
Der Titel Im Land der Raketenwürmer ist in erster Linie irreführend-nicht weil er extrem trashig klingt, sondern weil die Monster kein ganzes Land, sondern nur die von gerade Mal 14 Leuten bewohnte Stadt Perfection attackieren. Und neben dem Waffenfreak Burt Gummer (Michael Gross), dem gierigen Gemischtladenbesitzer Walter Chang (Victor Wong) und manch anderen leben hier auch die beiden Hinterwäldler Val und Earl, realitätsgetreu gespielt von Kevin Bacon (Apollo 13, Hollow Man) und Fred Ward (Die nackte Kanone 33⅓, Flucht von Alcatraz), die man-ohne beleidigend sein zu wollen, denn es sind zwei nette Typen-eigentlich nur als Landeier bezeichnen kann. Doch gerade als die beiden ihr Leben als Lone Ranger am *rsch der Welt in Nevada an den Nagel hängen wollen tritt etwas zwischen ihnen und der Aussenwelt-Würmer. Aber natürlich keine normalen Würmer, nein, natürlich Raketenwürmer. Diese (im Film Graboiden genannten) Kreaturen leben unter der Erde und orientieren sich an den Vibrationen des Bodens, und verschlingen mit ihren tentakelähnlichen Zungen alles was Geräusche macht. Dieses Konzept mag beim ersten Mal vielleicht etwas absurd klingen-aber nur weil es auch tatsächlich absurd ist. Das Ganze ist nämlich nicht wirklich ernst gemeint, und soll nach Aussage der Drehbuchautoren (S.S. Wilson, Brent Maddock und Ron Underwood) als Hommage/Parodie der 50er Jahre Monster B-Movies gesehen werden, und bietet dabei einen Unterhaltungswert den heutige Actionfilme nur nachhecheln können. Gespickt mit Gags und tollen Effekten, bleibt der Film von der ersten Begegnung mit den Monstern bis zum großen Finale die ganze Zeit spannend, und bietet auf der recht billigen DVD auch noch ein einstündiges Making Off. Monsterfans sollten sich diesen Kult-Film also auf keinen Fall entgehen lassen, auch wenn er vielleicht beim ersten Anblick etwas merkwürdig wirkt-aber wie gesagt, nur weil er es ist.











Tremors 2-Die Rückkehr der Raketenwürmer
Originaltitel: Tremors 2-Aftershocks
Laufzeit: 96 Minuten
Altersfreigabe: FSK 16
Erscheinungsjahr: 1996
Der zweite Teil der Monsterfilmreihe spielt Jahre nach den Ereignissen des ersten Filmes-Val ist inwischen durch die Vermarktung der Graboiden stinkreich geworden, Earl (wieder gespielt von Fred Ward) wurde im Gegensatz dazu jedoch übers Ohr gehauen und lebt noch immer im Kaff Perfection. Er sieht jedoch eine zweite Chance in einem mexikanischen Politiker der ihn eine Menge Kohle dafür bietet mit ihm in ein Erdölgebiet in Mexiko zu kommen, in dem Graboiden gesichtet wurden. Zusammen mit einem neuen Partner namens Grady (Christopher Gartin) und seinem alten (schiesswütigen) Kumpel Burt Gummer (wieder gespielt von Michael Gross), und dem Wissen über die Riesenwürmer das er aus dem ersten Film besitzt, stellt sich die Jagd auf die Monster als überraschend leicht heraus-womit das Trio jedoch nicht gerechnet hat ist das sich die Würmer weiter entwickeln, und die 3 bald darauf auf neue, zweibeinige Biester stossen, die Menschen per Infarotsicht (wie in Predator) jagen. Im Gegensatz zum ersten Tremors Film wurde die Rückkehr und Evolution der Graboiden jedoch nicht im Kino veröffentlicht, und wurde nur als Direct-to-Video Film auf den Markt gehauen. Trotz diesen Umstand sieht der Film effektmäßig jedoch noch immer gut aus, auch wenn die Schauspieler (mit Ausnahme von Fred Ward und Michael Gross) diesmal eher weniger überzeugen können-vom Humor und der Spannung her bleibt der Film jedoch noch immer top, auch wenn die dinosaurierähnlichen Shriekers meiner Meinung nach nicht ganz so ein gutes Konzept bilden wie die Würmer aus dem ersten Teil. Nichts desto Trotz werden Fans des ersten Filmes auch diesen Auftritt der Raketenwürmer mögen, auch wenn er keine ganz so weiße Weste wie der erste Film trägt.



















Tremors 3-Die neue Brut
Originaltitel: Tremors 3: Back to Perfection
Laufzeit: 99 Minuten
Altersfreigabe: FSK 12
Erscheinungsjahr: 2001
Wie der englische Originaltitel schon sagt, spielt der dritte Teil der Reihe nicht wieder in Mexiko, sondern kehrt zurück nach Perfection, wo sich der alte Waffennarr Burt Gummer (zum dritten Mal Michael Gross) in einem völlig Graboiden sicheren Betonblock verschanzt hat. Paranoid nennen ihn die neuen Einwohner der Stadt, die allesamt ihr Geld mit der Vermarktung der Graboiden verdienen, doch plötzlich taucht eine neue Brut der Würmer auf, diese jedoch verwandeln sich nicht nur in laufende Shrieker, sondern noch in etwas viel schlimmeres-*rschknaller. Der Name kommt daher das diese Graboiden Form eine entzündbare Flüßigkeit in sich trägt, die sie wortwörtlich ausfurzt, sich damit in die Luft befördert, und darauf mit dünnen Flügeln herabgleitet. Somit kommt die Bedrohung diesmal von allen Seiten-von oben, von unten und von über der Erde. Und auch wenn das Konzept der Bedrohung von allen Seiten hier sehr schön herübergebracht wird, fällt dieser Film produktionsmäßig stark ab, was besonders an der Verwendung von Computeranimationen liegt, die aus heutiger Sicht einfach veraltet aussehen. Ebenfalls verloren hat der Film den Reiz an der Figur des Burt Gummer, die in den Vorgängern definitiv die meisten Lacher hervorgerufen hat, hier jedoch einfach überverwendet wird, und der Witz des amerikanischen Patrioten nach einiger Zeit einfach nur mehr ausgelutscht wirkt. Spannend bleibt der Film jedoch nach wie vor, insbesondere das Finale haut noch einmal richtig auf die Pauke. Fazit: Nicht so gut wie die beiden Vorgänger, jedoch trotzdem ganz ok, was jedoch auch daran liegen kann das dieser Teil der Filmreihe eigentlich nur als Werbung zur Tremors Fernsehserie (die nie bei uns erschienen ist und nur eine halbe Staffel lang lief) dienen sollte.













Tremors 4-Wie alles begann
Originaltitel: Tremors 4: The Legend begins
Laufzeit: 97 Minuten
Altersfreigabe: FSK 16
Erscheinungsjahr: 2004
Nachdem der dritte Teil es mit den Raketenwürmern schon extrem weit trieb, indem er ihnen 3 Formen und eine eigene Fortpflanzungsart verschafft hatte, geht Teil 4 wieder etwas back to basics und konfrontiert die Hauptfiguren wieder nur mit den klassischen Raketenwürmern. Dieses Mal gibt es jedoch keine automatischen Waffen oder Panzerfäuste als Hilfe, denn dieser Teil ist ein Prequel zur Serie, der im wilden Westen spielt, in dem Burt Gummers Vorfahre Hiram Gummer herauszufinden versucht warum die Silbermine in der kleinen Stadt Rejection (der Vorgänger von Perfection) plötzlich keine Arbeiter mehr besitzt. Und hier kommen wir auch gleich zu dem stärksten Teil des Filmes: Michael Gross. Derweil der Charakter des Burt Gummer beim dritten Mal nämlich nicht mehr witzig war, schuffen sie mit Hiram Gummer das exakte Gegenteil des Charakters-einen noblen Pazifisten, der mit Waffen nichts am Hut hat und anderen die Drecksarbeit überlässt. Die Transformation des Gentlemans in einen barbarischen Waffennarr ist sicherlich das Amüsanteste an dem Film, wobei man den Witz dahinter nur wirklich verstehen kann wenn man die Vorgänger kennt-und so ist es eigentlich mit dem ganzen Film. Dieses Prequel ist nämlich eine Art Geschenk an die langjährigen Fans der voller Zitate und Anspielungen auf die älteren Filme steckt, und somit nur von echten Kennern vollständig genossen werden kann-leider fällt er jedoch auf einen der selben Schwächen wie Teil Drei hinein, den amateurischen Computereffekten, was schade ist, da der restliche Film (außer ein paar kleinen Plot Löchern) eigentlich sehr spaßig ist, und Fans der Serie angenehme 97 Minuten verschaffen wird.














Doch wie sieht die Zukunft der Tremors Serie aus? Nachdem die Fernsehserie abgesetzt wurde war das einzige Lebenszeichen der Serie ein Aprilscherz der Macher indem behauptet wurde ein fünfter Teil-The Thunder from down under-wäre in Arbeit, der viele Fans verärgerte, da die kleine Fangemeinde der Filme (die tatsächlich besteht) sehr auf ein weiteres Sequel hofft...und ich eigentlich auch.

Bis dann, AAA

PS: Ein Danke an Blogger, wegen deren fehlerhaften Speichersystem ich den halben Marathon wiederholt schreiben musste!

2 Kommentare:

  1. Mein persönlicher Favorit ist ja Godzilla vs Space Godzilla. ^^

    AntwortenLöschen
  2. Ich find der beste Godzilla Film ist Final Wars, ich find es so cool wie der amerikanische Godzilla den Arsch versohlt bekommt ^^

    AntwortenLöschen