Donnerstag, 8. Juli 2010

Comicmarathon: Lobo Specials (Teil Zwei von Zwei)

Und heute sehen wir uns die letzten 3 Lobo Specials an...

Lobo-Kopfgeldjägern leicht gemacht
Originaltitel: Lobo: Bountyhunting for Fun and Profit
Seitenanzahl: 52 Seiten
Erscheinungsjahr: 2000
Wer hatte denn noch níe den Traum vom großen Kopfgeldjäger Dasein....was niemand? Tja, ich zumindest, und wer könnte hier ein besserer Lehrer sein als Lobo, der zusammen mit seinem Versuchskaninchen Max und alten Freunden wie Jonas Glim, Billy dem Mädel und Demon den Leser die absoluten Pros und Cons im Kopfgeldjäger Business zeigt. Geschrieben wurde das Ganze von Lobo Legende Alan Grant, und von sechs verschiedenen Zeichnern aufs Papier gebracht. Das Cover wurde von Zeichner Legende Simon Bisley entworfen, das Intro sowie das erste Kapitel wurden von Frank Gomez gezeichnet, der bereits ein Kapitel im Western Special zeichnete, das zweite und das dritte Kapitel wurden von Kevin O'Neill gezeichnet, der bereits mit Comicgrößen wie Alan Moore gearbeitet hat, das vierte Kapitel wurde von meinem Lieblingszeichner Martin Emond gezeichnet, das fünfte Kapitel wurde von Robert McCallum gezeichnet, der bereits an der monatlichen Judge Dredd Serie arbeitete und die letzten drei Kapitel wurden von Kieron Dwyer gezeichnet, der bereits an berühmten Comic Serien wie Daredevil, Die Rächer oder Batman arbeitete. Die Ausgabe beginnt mit Frank Gomez, der einen sehr cartoonigen Stil an den Tag legt, mit übertrieben muskulösen Figuren und unexistenten Hintergründen, dies funktioniert in der Welt des Lobo, lässt blutige Momente oder Waffen jedoch sehr lächerlich aussehen. Weiter geht es mit Kevin O'Neill, und seine Zeichnungen sehen einfach nur grauslich aus. Der Stil mit dem er hier versucht Lobo umzusetzen würde vielleicht in einem Mad Magazin funktionieren, aber in 100 Jahren nicht in einem ernsthaften Comic Heft. Danach kommt Martin Emond, und nennt mich ruhig Fanboy, aber damn, sieht das gut aus! In diesem Kapitel gibt es dann auch das Cameo von Demon, der aus der Feder von Emond genauso genial aussieht wie der Rest. Danach kommt ein Kapitel von Robert McCallum, und derweil die meisten Lobo Hefte überproportioniert gezeichnet wurden, trifft bei McCallum das genaue Gegenteil hinzu, die Figuren sind schon fast zu dünn und zu menschlich, um den irren Stil des Lobo Universums richtig umzusetzen. Loben muss ich jedoch McCallum's Sinn für Gore, der sieht hier nämlich genauso aus wie er aussehen sollte. Abgeschlossen wird das Heft von Kieron Dwyer, der ist zwar nicht perfekt und macht viele kleine Fehler (wie zum Beispiel zu helles Blut), ist im Allgemeinen gesehen jedoch annehmbar. Die Zeichnungen sind zum Großteil also eher schwach, die Story selbst ist jedoch sehr lustig umgesetzt, und es bleibt kein Gag auf der Strecke.
Bewertung auf der Lobo Skala: 3 von 5 Steckbriefen
























Batman/Lobo
Originaltitel: Elseworlds: Lobo/Batman
Seitenanzahl: 56 Seiten
Erscheinungsjahr: 2000
Hier erwartet einem ein sehr irres Crossover zwischen der Welt des dunklen Ritters und des Frägg Meisters, geschrieben von Alan Grant, gezeichnet von Simon Bisley und koloriert von Nathan Eyring (der bereits an Serien wie Aquagirl arbeitete). Und wie toll sich das jetzt auch anhört, ist dieses Heft irgendwie nicht so der Knaller wie erwartet. Das heisst nicht das es nicht unterhaltsam ist, aber ich hatte wohl zu hohe Erwartungen gegenüber einem Crossover zwischen meinen zwei Lieblings DC Figuren, geschrieben und gezeichnet von zwei Meistern dieses Genres. Aber was ist schief gelofen? Tja, sehen wir uns als erstes einmal die Story an: Es herrscht ein Bandenkrieg zwischen dem Joker und Scarface, in dem immer wieder Batman mit eiserner Faust einschreitet. Also will Scarface eine unaufhaltsame kraft auftreiben, und heuert Lobo an um joker ein und für alle mal den Gar aus zu machen. Eben von diesem bekommt er jedoch den Auftrag niemanden zu töten-aber Batman den Ruf zu versauen. Lobo's Plan sieht also so aus: Er verkleidet sich als Batman und verwüstet halb Gotham City, nur um danach im Old School Kostüm den Joker umzulegen. Natürlich lässt sich Batman es nicht gefallen das jemand in seinen Strampelanzug herumläuft, und Joker will sich nicht einfach so umbringen lassen. Das klingt zwar vielversprechend, aber aus einer Story mit einem ernsthaften Batman der gegen Lobo kämpft entwickelt sich eher eine Batman Parodie, mit einem narzisstischen Nightwing, einen homosexuellen Robin, vielen Anspielungen auf "The Dark Knight Returns", und mehr absurden Verulkungen. Das bringt einem neben dem Lesen zwar zum Lachen, aber als ernsthafter Batman Fan hätte man sich schon mehr gewünscht als nur eine Parodie des Batman Universums, mit einem Lobo der sich nebenbei noch durch die Stadt prügelt. Und die Zeichnungen...na ja, Simon Bisley hatte immer schon eher die Vorliebe zum Absurden, und Lobo sowie Batman sehen auch toll aus, aber mit Gothams Schurken geht er definitiv zu weit, so das mir das Endprodukt etwas zu bizarr aussieht. Aber ich darf nicht nur über diese Ausgabe herziehen, schliesslich habe ich neben dem Lesen viel gelacht, und die Zeichnungen sind nicht komplett in den Sand gesetzt. Aber es ist einfach nicht der erwartete Knaller.
Bewertung auf der Lobo Skala: 3 von 5 Fledermäusen
























Lobo-Convention Special
Originaltitel: Lobo Convention Special
Seitenanzahl: 28 Seiten
Erscheinungsjahr: 1999
Dieses Heft erschien exklusiv zur "Comic Action 1999" und ist auf 9999 Stücke limitiert, kann jedoch trotzdem sehr leicht unter Ebay gefunden werden. Und wisst ihr was? Es rockt! Geschrieben wurde dieses Heft wieder vom Lobo Duo schlechthin: Keith Giffen und Alan Grant. Mit den Zeichnungen haben wir jedoch weniger Glück da Keith O'Neill hier wieder beteiligt ist, derweil seine Arbeit in "Kopfgeldjägern leicht gemacht" jedoch schrecklich war, ist die hier relativ annehmbar-nicht perfekt, aber auch nicht grauslich. Die Story handelt von Lobo's Suche nach dem Comic "Der Tod des Superman" das ihn auf eine Comic Convention führt, wo er dummerweise mit Simon Bisley verwechselt wird und in seiner Rolle Autogrammstunden und Interviews geben muss. Das Geniale an dieser Ausgabe ist die ständige Parodie des stereotypischen Comic Nerds: Egal ob Sammlerstücke, Fan Fiction oder die Veränderung des Preises wegen dem Zustand des Heftes, hier wird die komplette Industrie drch den Kakao gezogen, inklusive ein paar Seitenhiebe auf berühmte Helden wie Superman oder Wolverine. Zusätzlich dazu gibt es dann noch ein tolles XXL Poster, und alles was ich dazu sagen kann ist wow, diese Ausgabe ist die Perfektion des Lobo Heftes!
Bewertung auf der Lobo Skala: 5 von 5 Comic Nerds
























Bis dann, AAA

2 Kommentare:

  1. Habe mir jetzt die sechs Lobo Specials bei ebay bestellt. War mir vorher nie sicher ob Lobo was für mich ist. Klingt zumindest sehr gut was ich hier lese.

    lg Mabus

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  2. Und schon haben wir einen Neuen in unserer Lobo Sekte ;-)

    Bis dann, AAA

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