Lobo-Paramilitärische Weihnachten
Originaltitel: Lobo's Paramilitary Christmas Special
Seitenanzahl: 52 Seiten
Erscheinungsjahr: 1998
Einer der klassischten Lobo Hefte aller Zeiten ist das paramilitärische Weihnachtsspecial, unter anderem da es 3 der Lobo Giganten vereint: Keith Giffen, Alan Grant und Simon Bisley. Keith Giffen schrieb in diesem Heft die Story, und ist der originale Erfinder der Figur, zu gut deutsch: Genauso wie die besten Spiderman Hefte von Stan Lee sind, sind die besten Lobo Hefte von Keith Giffen. Alan Grant war hier für die Dialoge, und somit für den Großteil der Witze, verwantwortlich und ist derjenige der sich später dazu entschloß Autor der monatlichen Lobo Serie zu werden. Und zu guter letzt ist Simon Bisley der Zeichner dieses Heftes, und gilt seit dieser Ausgabe als Legende unter den Lobo Zeichnern, und zeichnete später auch Comics mit den Turtles (den originalen, brutalen Turtles) und Judge Dredd. Zusammengefasst: Das Heft ist super. Der Humor ist genauso schwarz und unter der Gürtellinie wie es Lobo Fans mögen, die Zeichnungen sind abgedreht und blutig genug um die passende Atmosphäre zu schaffen und die Story ist irre genug um einen zu unterhalten. Aber worum geht es hier überhaupt? Na ja, Lobo bekommt wieder einmal den Auftrag jemanden zu töten, nämlich keinen anderen als Niko die Laus, besser bekannt als der Weihnachtsmann. Wer den Weihnachtsmann-das Symbol des Guten-tot sehen will? Natürlich sein größter Konkurrent, der Osterhase, und wie einfach der Job für einen Mann wie Lobo auch klingen mag, es entpuppt sich als schwerer wie gedacht, als sich der sonst so idyllische und ruhige Nordpol als abgesichertes Elfen-Konzentrationslager herausstellt. Ihr hört also schon: In diesem Comic geht es genauso irre und schwarzhumorig zu wie es sein soll, und deshalb wurde dieses Comic unter Fans auch so berühmt, und wurde ausserdem als Studentenprojekt in Amerika als Kurzfilm umgesetzt, der leicht unter Youtube zu finden ist.
Bewertung auf der Lobo Skala: 5 von 5 Weihnachtsmützen
Lobo-Super Sommer SEX Special
Originaltitel: Lobo's Spring Break Special/Lobo's Blazing Chain of Love
Seitenanzahl: 56 Seiten
Erscheinungsjahr: 1999
In diesem Special ist nicht nur eine, sondern gleich zwei Storys enthalten, die eine wäre "Lobo's Big Babe" und die andere "Der Sex-Marathon-Mann". Die Erste davon stammt aus der Feder von Alan Grant und wurde von Jim Balent gezeichnet, der unteranderem für seine Arbeit an der monatlichen Catwoman Serie berühmt ist. In dieser Story muss Lobo einmal niemanden umbringen, sondern jemanden beschützen, nämlich genau die Art von Mensch die er mag: Frauen. Aber nicht nur normale Frauen sondern Models an einem Schönheitskönigin-Wettbewerb, und wie toll sich Lobo den Job auch vorstellt, wird das alles später anstrengender wie vorrausgesehen, da viele es auf die Models abgesehen haben: Bis zu den Zehen bewaffnete. frauenfeindliche Sekten, Cyborgs die, die Menschheit ausrotten wollen, Aliens die eine Invasion planen und noch viel fiesere Geschöpfe aus den Weiten des Universums. Die Story ist zwar ziemlich witzig, nur leider wird Lobo hier ziemlich schwächlich dargestellt, denn wie kreativ und irre die Anschläge hier auch sein mögen, ist nichts wirklich eine Herausforderung für jemanden der es schon überlebt hat durch eine Explosion in zwei Teile geteilt zu werden. Die Zechnungen sind ganz ok, einerseits sehen die Frauen hier nämlich wirklich "gut proportioniert" aus, andererseits sind manche Panels aber sehr schwach koloriert und Frisuren generell sehr merkwürdig dargestellt. Die zweite Story, "Der Sex-Marathon-Mann" verbindet wieder die Talente von Keith Giffen und Alan Grant, auf die gleiche Art wie das paramilitärische Weihnachtsspecial es tat. Die Zeichnungen stammen diesmal von einer weiblichen Vertreterin der Comic Industrie, Denise Cowan, die ich an dieser Stelle wirklich für ihren dreckigen und düsteren Stil loben muss. In dieser Story ist Lobo auf der Jagd nach einer Prostituirten, die sich irgendwo im größten Bordell der Welt befindet. Und wenn ich sage das größte Bordell der Welt, dann meine ich ein ganzes Land mit über 12.000 Angestellten. Was zuerst der leichteste Job aller Zeiten werden sollte, entpuppt sich später als steinharte Prüfung für Lobo-schliesslich kann er all den Angeboten nicht wiederstehen... Die Story hier hat einen witzigen Ansatz, setzt den Humor aber nicht bis zum Ende durch, daher das diese Story aber ziemlich kurz ist, macht sich das kaum bemerkbar. Welche der Storys nun besser ist? Tja, beide Geschichten haben ihre Schwächen, daher das die zweite Story jedoch viel bessere Zeichnungen besitzt, vote ich nun also einfach einmal für "Der Sex-Marathon-Mann".
Bewertung auf der Lobo Skala: 4 von 5 Kondomen
Lobo-Western Special
Originaltitel: Lobo Annual 2
Seitenanzahl: 60 Seiten
Erscheinungsjahr: 1999
Lobo's Western Special oder auch "Vier Fräggs für ein Halleluja!" ist keine komplette Story sondern eher eine Sammlung von verschiedenen Kurzgeschichten die im ach so wilden Westen spielen, und in denen man mehrere Male Lobo in verschiedenen Rollen trifft-einmal ist er der Cowboy, einmal der Indianer, einmal ist er der Gute, einmal der Böse, einmal ist er der Marshall und einmal der Kriminelle. Auf den Weg durch dieses Heft gibt es natürlich unzählige Anspielungen auf Western Klassiker wie Geronimo, Hängt ihn höher, Der Mann der Liberty Valance erschoss, der kompletten Dollar Trilogie, Der Schatz des Sierra Madre, Bonanza, Die Glorreichen Sieben und noch vielen mehr. In Sachen Western Filmen hat der Autor Alan Grant hier also defintiv seine Hausaufgaben gemacht, so das Fans des Genres definitiv auf ihre Kosten kommen werden. Gezeichnet wurde das Heft von gleich 19 Künstlern aufeinmal, die sich von Geschichte zu Geschichte abwechseln. Unteranderem dabei sind Martin Emond (einer meiner absoluten Favoriten in Sachen Lobo, der leider bereits 2004 verstarb), Sergio Aragonés (den der ein oder andere vielleicht von Mad kennt), Robin Smith (der Lobo schon in der L.E.G.I.O.N. Serie zeichnete), Val Semeiks (der bereits in der monatlichen Serie Lobo zeichnete) und viele mehr. Dies hat aber natürlich nicht nur Vorteile, sondern auch Nachteile-denn einerseits bekommt man hier ein paar sehr schöne Seiten von Emond zu sehen, andererseits sind manche Darstellungen von Lobo jedoch sehr mäßig koloriert oder proportioniert. Ich muss jedoch anmerken das nur eine der Geschichten in diesem Heft wirklich grausig gezeichnet war, man sollte sich bei so einer hohen Anzahl an Kurzgeschichten also keine Sorgen machen nur Sch*iße vorgesetzt zu bekommen. Abgeschlossen wird das Heft dann noch von einer Parodie zu dem Blues Brothers Song "Theme from Rawhide", und man wird relativ befriedigt zurück gelassen. Die Storys waren kurz aber passend zu Lobo, die Witze waren toll und vollgestopft mit Anspielungen auf berühmten Western Filmen, die Zeichnungen nicht immer perfekt, aber zumindest abwechslungsreich und Lobo von Aragonés gezeichnet zu sehen, ist doch auch etwas was man nicht alle Tage beobachtet. Leider wird jeder der mit Western Filmen nichts am Hut hat jedoch viele Gags nicht verstehen können, und das in einem Roster von Zeichnern in denen so viele berühmte Lobo Künstler wie Val Semeiks oder Martin Emond dabei sind Simon Bisley fehlt, ist eine arge Enttäuschung.
Bewertung auf der Lobo Skala: 3 von 5 rauchenden Colts.
Kommt also morgen wieder um etwas über die letzten 3 Lobo Specials zu erfahren: Kopfgeldjägern leicht gemacht, Batman/Lobo und das Lobo Convention Special.
Bis dann, AAA
PS: Sorry, das ich so spät bin.
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