Samstag, 19. März 2011

Eine Pause an Schlagern (Oder: ...heute ist aber schon samstag)

Was haben Night of the Living Dead, Santanas Musik und Rebecca Black's Song Friday gemeinsam? Sie alle drei sind unabsichtliche Meisterwerke. Night of the Living Dead war als Independent Horrorfilm gedacht, wurde aber der Begründer des Zombie Genres, Carlos Santana spielte ursprünglich in kleinen Cafes, doch stand Jahre später bei Woodstock auf der Bühne und Rebecca Black's erste Single (die auf Youtube bereits 21 Millionen+ Kicks erreicht hat) war ursprünglich als stupider Partykracher gedacht, bringt jedoch mehr Gesellschaftskritik auf den Punkt wie die Lebensgeschichte von Patrick Bateman:

Es ist bereits peinlich live sein Playback zu verhauen, doch man betritt ein völlig neues Level der Unprofessionalität wenn man sein Playback in einem durchtgearbeiteten Musikvideo versemmelt. Wieder gut machen kann man das höchstens mit richtig guten Dance Moves, was dieses Video natürlich NICHT besitzt. Aber sehen wir es uns einmal etwas genauer an: Alles beginnt mit einem Block in dem die Woche nocheinmal durchgegangen wird. Ich kann es kaum glauben in einem Musikvideo Filmfehler zu finden, doch später in den Lyrics erwähnt sie das Sonntag Partytag ist, aber in dem Block steht das sie am Sonntag nur lernt. Aber dieses Lied ist über Freitag, also weiter...warte einmal: "Listening to Wednesday's songs"?  Wenn ihr mir es nicht glaubt könnt ihr es googlen, doch es existiert keine Band namens Wednesday, übersetzt heisst dieser Satz also: Mittwoch Lieder anhören. Ja, ja, das ausgeprägte Genre der Mittwoch Musik. Doch wie gesagt, kommen wir zu Rebeccas Freitag. OK, sie wacht geschminkt auf. OK, sie geht zur Bushaltestelle und singt davon auf ihren Bus zu warten und wird von ihren Freunden abgeholt-oh mein Gott, diese 11 Jährigen fahren ein Auto? Und sind dabei nicht einmal angeschnallt? Dann singt sie davon das sie sich nicht entscheiden kann auf welchen Platz sie sitzen will, obwohl im Video nur ein Platz frei ist-jetzt einmal so rein hypothetisch, wenn sie vorne sitzen will, würde ihre Freundin dann extra aussteigen und sich für sie hinter setzen? Der Refrain-der größtenteils aus 2 Wörtern besteht-setzt ein bevor es einen Vorsprung auf den Abend des Tages gibt, und auf einmal jemand anderes das Auto fährt und der ursprüngliche Besitzer auf einmal weg ist...sieht aus wie ein Fall für Columbo, wo sie den Jungen wohl vergraben haben-oder hat er aus seinen niedrigen Sicherheitsstandards gelernt indem er mit den Kopf vorraus gegen einen Baum gecrasht ist? Sie singt wieder von der Platzauswahl, nur diesmal sitzt sie bereits im Wagen-also so rein hypothetisch müssten ihre Freundinnen das Fahrzeug anhalten, aus dem Auto steigen damit sie rauskommt und Platz wechseln um Rebecca ihren ach so wichtigen Wunsch zu erfüllen. Nach so genialen Sätzen wie "We so excited" oder "Tomorrow is Saturday, Sunday comes afterwards" gibt es einen sinnlosen Auftritt eines schwarzen Rappers und danach geht es weiter auf der Patzy von der Rebecca durch sprach, danach wird sie betrunken von dem Jungen der auf sie abfährt vergewaltigt, es gibt eine Tanzeinlage bestehend aus Hin und Her wackeln derweil Rebecca ohne Mikrofon auf einer Bühne singt und das Video endet. Hätten Matt Stone und Trey Parker das als Cartoon aufgezogen, würde jeder glauben es wäre eine Parodie-ein echer, amerikanischer Schlager.

Bis dann, AAA

1 Kommentar:

  1. Triple A sollte mal seinen Tag in einem Song verarbeiten ! ^^

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