Sonntag, 8. August 2010

Brandlöcher

2005 bis 2007 lief auf dem amerikanischen Fernsehsender NBC eine Fernsehserie namens Masters of Horror, in der berühmte Horror Regisseure wie Takashi Miike (The Audition, Ichi the Killer,...) oder Tobe Hooper (Texas Chainsaw Massacre, Poltergeist,...) zirka eine Stunde lange Episoden gedreht haben, und somit ein grusliges, und fürs Fernsehen sehr blutiges Werk geschaffen haben. Mit dabei war auch Legende John Carpenter (Halloween, Das Ding aus einer anderen Welt,...) der mit der besonders beliebten, sechsten Folge "Cigarette Burns" die Auswirkungen eines Filmes hinterfragt hat. In diesem 57 Minuten langen Kurzfilm begleiten wir Kirby Sweetman (gespielt von Norman Reedus aus "Der blutige Pfad Gottes"), einen Kinobesitzer, der wegen schlechten Geschäft nebenbei seltene, bizarre Filme für Sammler auftreibt. Eines Tages bekommt Kirby einen ganz besonderen Auftarg, der auch entsprechend bezahlt werden soll, in dem er den fiktiven Film "La Fin Absolue du Monde" (zu deutsch: Das absolute Ende der Welt) besorgen soll, von dem nur eine Kopie existieren soll, die beim Zeigen das Publikum in Rage gebracht hat, und in einem Blutbad geendet ist. Und ohne jetzt das Ende, oder den Inhalt von " La Fin Absolue du Monde" spoilern zu wollen, will ich die Frage stellen: Wie viel Einschlagskraft kann ein Film denn wirklich haben? Es ist normal bei einem Film zu weinen, sich zu erschrecken oder bei gewalttätigen Szenen wegzusehen, doch kann ein Film das Innerste eines Menschen berühren? So wie es echte Hypnotiseure gibt, die wissen wie man das Unterbewusstsein eines Menschen manipuliert, könnte das ein Film auch bezwecken? Kann ein Film das Innerste eines Menschen provozieren, und seine Persönlichkeit auf Dauer beeinflussen? Vielleicht nicht in unserer Welt, aber in der von Cigarette Burns ganz bestimmt, und mit diesen Worten kann ich euch den (Kurz)Film wärmstens empfehlen.


Bis dann, AAA

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