Montag, 12. April 2010

Die Kunst dumm zu sein

Bevor ich mit dem Eintrag beginne eine kleine Erinnerung: Am 20.04.2010 wird triple-a-a-a.blogspot.com in undtaeglichgruesstdertriplea.blogspot.com umbenannt. Danke für die Aufmerksamkeit!

Es ist immer leichter der Dumme zu sein. Da ist man klar im Vorteil. Darum dreht sich eigentlich der komplette Roman 1984. Unsere hauptfigur lehnt sich gegen das System auf, hat seine eigene Meinung, empfindet Liebe. Er wird eingesperrt und seiner Menschlichkeit geraubt, kommt unter Kontrolle der Regierung wieder aus seinem Gefängnis und ist eine weitere Puppe des Systems. Nicht gerade ein Happy Ending...oder vielleicht doch? In Brazil geschieht im Prinzip das Gleiche, nur das unsere Hauptfigur hier psychisch zu schwach ist und die Foltereien nicht verkraftet und sich so in seine eigene Traumwelt einschliesst, wo Glück seinen Weg ziert. "Er ist uns entkommen" sagt der Folterer dazu nur noch, entkommen aus der realen Welt oder entkommen ins Glück? Und wäre es für unseren lieben Winston aus 1984 nicht eigentlich auch besser sich ins Glück zu flüchten? Und hier haben wir es gleich: Die psychisch Schwachen entkommen in eine schöne Welt und die psychisch Starken werden gebrochen um ihr Leben lang kontrollierte Folterung zu erleiden. Wäre es da nicht leichter einfach durchzudrehen? Alle Hemmungen fallen zu lassen? So das einem jeder die Scheiße vom Arsch wischt? So hat man es als Baby doch auch leicht, wenn man zu wenig über das Leben weiß wird einem die Windel gewechselt und das essen gemacht, über Nacht wird man dann 20 und ist auf sich alleine gestellt. Da würde der 0815 faule Sack unserer Welt wohl lieber ein Baby bleiben, gibt es doch immer mehr Leute die ihr ganzes Leben lang bei ihren Eltern verbringen, den ganzen Tag vor dem Computer sitzen und an einem chronischen Fettarsch Syndrom leiden. Doch will man das wirklich werden? Vielleicht zahlt sich die Intelligenz ja doch irgendwann aus, vielleicht hat Winston dann 1989 seine sieben Sinne wieder beisammen und stürtzt das System, und keiner ist gerne krank, wer will dann schon ein ernsthaftes Fettarsch Syndrom. Also ich nicht, da leide ich lieber an Harndrüsen Überfunktion, ist doch irgendwie praktisch. Doch trotzdem bedeutet das Glück in unserer modernen Zeit sich an irgendeiner Gruppe anzuschliessen, und sobald man sich von einer Gruppe kontrollieren lässt verliert man schon seine eigene Persönlichkeit. Doch so geht es doch irgendwie leichter-die, die sich im zweiten Weltkrieg den Nazis wiedersetzten wurden hingerichtet, wer sich ihnen angeschlossen hat wurde belohnt. Was würdest du nehmen? Die meisten würden jetzt natürlich Möglichkeit Eins nehmen, doch das ist doch nur große Rederei, wenn einem jemand im echten Leben eine Waffe ins Gesicht hält kann man schnell seine Meinung ändern. Und so kommen wir zu einem Entschluss: Die Kunst dumm zu sein ist leichter als intelligent zu sein. Oder um einen Blogleser von mir zu zitieren "Der Preis für den industriellen Wohlstand ist die Verblödung", was für ein toller Satz.

Bis dann, AAA

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