Gestern habe ich alle drei Teile in einer Nacht gesehen, und wenn ich schon so ein Erlebnis habe muss ich es auch mit euch teilen-mit einem Zurück in die Zukunft Marathon!
Zurück in die Zukunft
Originaltitel: Back to the Future
Laufzeit: 111 Minuten
Altersfreigabe: FSK 12
Erscheinungsjahr: 1985
Wenn ich diesen Film mit einem Wort beschreiben müsste, wäre das: Kult. Nichts weiter als Kult. Und was braucht man dazu? Lustige Sprüche, einen guten Humor und eine Story die komplex ist, aber nicht wirklich schwer zu verstehen. Und genau das bekommen wir mit Zurück in die Zukunft. Unsere Hauptfigur ist Marty McFly, ein cooler Typ, doch seine Familie ist alles andere als cool. Die Beziehung zu seinen Geschwistern ist kaputt, sein Onkel sitzt schon seit Ewigkeiten im Gefängnis, sein Vater ist ein kompletter Looser der sich von seinem Boss Biff ständig herumkommandieren lässt und seine Mutter hält das alles schon längts nicht mehr aus und säuft wie ein Loch. Der beste Freund von Marty McFly ist der verrückte Wissenschaftler Doc Brown, dessen Erfindungen nie funktionieren, außer eine-nämlich eine Zeitmaschine. Für den Antrieb von dieser benätigt Doc Brown Plutonium, das er von Terroristen stiehlt, diese erschiessen ihn darauf jedoch, und Marty sieht keine andere Möglichkeit zu flüchten außer die Zeitmaschine, mit der er ins Jahr 1955 zurückreist-ohne Plutonium zur Rückreise. Und als wären das nicht genug Probleme verliebt sich in der Vergangenheit seine Mutter in ihn, wodurch seine Geburt verhindert wird-das heisst es gibt drei Probleme zu lösen. Er muss seine Eltern zusammenbringen, in die Zukunft zurück reisen und verhindern das Doc Brown erschossen wird. Die Storyline ist für einen Kinderfilm also wirklich komplex, doch im Film wird alles gut erklärt so das man der Handlung perfekt folgen kann. Dazu kommt noch ein toller Humor, der auch nicht immer kindisch ist sondern sich oft eher an Erwachsene richtet, und wie gesagt-es gibt viele, zitierfähige Sprüche! Die Schauspieler sind zwar nicht super, passen aber alle in die Rollen, der Einzige der wirklich die Show stealt ist Christopher Loyd als Doc Brown, er spielt die Rolle des komplett durchgedrehten Erfinders einfach super, was den Charakter noch einmal ein Stück witziger macht. Die Musik zum Film ist typischer 80er Jahre Pop, etwas das ich nicht wirklich gerne höre, doch der Titelsong Power of Love ist so ein wahnsinniger Ohrwurm so das ich immer wenn ich an Zurück in die Zukunft denke auch an dieses Lied denke, es untermalt die Atmosphäre also relativ passend-der Rest jedoch leider eher weniger. Die Effekte sind...na ja...nicht wirklich vorhanden, es ist schliesslich kein Film in dem viele Effekte benötigt sind, die Kostüme, die Kulissen und die wenigen Spezial Effekte sind für dieses Alter jedoch relativ passend. Was ebenfalls zu loben ist, ist die deutsche Synchronisation, sie ist nicht perfekt, bringt die Sprüche aber recht überzeugend ins Deutsche. Im Allgemeinen bleibt also zu sagen das der Film kein Meisterwerk ist, aber Unterhaltung pur, und wer diesen Film nicht mag ist entweder überkritisch oder einfach nur humorlos-alle anderen werden diesen Film super finden.
Zurück in die Zukunft II
Originaltitel: Back to the Future-Part II
Laufzeit: 104 Minuten
Altersfreigabe: FSK 12
Erscheinungsjahr: 1989
Der Cliffhanger am Ende vom ersten Teil war ursprünglich nur als Scherz gedacht, doch nach dem Erfolg des Filmes musste ein zweiter Film kommen-und er kam. Die Erwartungen waren hoch, und was soll ich sagen, er ist genauso toll. Die Story ist nun viel komplexer, leider jedoh nicht mehr so verständlich erklärt wie in Teil Eins, so das man manche Plotwendungen nicht vollständig mitbekommt. Der Film fängt damit an das Marty zusammen mit Doc Brown in die Zukunft reist, um zu verhindern das seine Kinder unschuldig ins Gefängnis kommen. Derweil Marty damit beschäftigt ist entdeckt ein alter Biff jedoch die Zeitmaschine und reist zurück ins Jahr 1955 um seinen jugendlichen Ich die Sportergebnisse für die nächsten Jahrzehnte zu übergeben, so das er in der Zukunft Millionär wird. Als Marty mit dem Professor zurück in die Vergangenheit reist ahnt er noch nichts davon, doch seine einst so ruhige Heimat entpuppt sich als Alptraum, so das seine Mutter mit Biff verheiratet ist, und sein Vater tot. Er reist also zurück ins Jahr 1955 um Biff den Sportalmanach mit den Ergebnissen zu stehlen, worauf sich die Ereignisse des ersten Teiles mit die des zweiten Teiles vermischen. Und ab dann geht der Film erst richtig los, denn es ist unglaublich zu sehen wie viele gute Ideen die Autoren bei diesem Film hatten, da die Handlung des ersten Filmes noch einmal aus so vielen verschiedenen Blickwinkeln gezeigt wird, weniger kreativ war jedoch die Zukunft, die so eine richtige Klischeezukunft ist, mit fliegenden Autos, Hooverboards und all den anderen Dingen die man schon so oft in anderen Filmen gesehen hat. Genauso wie die Story bleibt auch der Humor wieder super, auch wenn die lustigste Figur-Doc Brown-nicht mehr so viel Screentime einnimmt. Was mich jedoch etwas gestört hat ist das ein Running Gag der in Teil Eins garnicht vorkam hier auf einmal aufgezogen wird, nämlich das Marty es nicht mag eine feige Sau genannt zu werden, dieser Running Gag wird im dritten Teil auch noch fortgesetzt, und ist einfach sinnlos. Die Schauspieler sind alle wieder ganz OK, nur Christopher Loyd hebt sich wieder ab, was jedoch erwähnt werden sollte ist das Martys Vater nicht mehr vom gleichen Schauspieler gespielt wird, er spielt zwar nicht mehr so eine große Rolle, doch trotzdem verwirrt es einem am Anfang etwas. Und was auch noch erwähnt werden sollte ist das es zwei tolle Cameos gibt. Eines ist komplett unbeabsichtig, es ist jedoch verdammt witzig, da ein 8 Jähriger Elijah Wood einmal einen Satz sagt, zuerst habe ich ihn nicht erkannt, doch als ich es gehört habe war mir irgendwie klar das, das er ist. Das zweite Cameo wäre von Flea, dem Bassisten der Red Hot Chili Peppers, der die kleine Nebenrolle des Needles übernimmt. Die Musik besitzt wieder den gleichen Stil, auch die Titelmusik bleibt gleich. Etwas verwirrend war die Tatsache das es sofort am Ende des Filmes einen Trailer zu Teil Drei gibt, es ist zwar eine nette Idee, doch trotzdem ist es irgendwie merkwürdig. Im Allgemeinen bleibt also zu sagen das auch hiermit wieder eine wirklich gute Komödie geliefert wurde, die zwar eine komplexere Story besaß, aber trotzdem nichz ganz das Niveau des ersten Teiles erreichte.
Zurück in die Zukunft III
Originaltitel: Back to the Future-Part III
Laufzeit: 113 Minuten
Altersfreigabe: FSK 12
Erscheinungsjahr: 1990
Schon seit dem Ende von Teil Zwei, schon seit dem man den Trailer kennt wurde dieser Film bereits kritisiert, seit man sah das er diesmal im wilden Westen spielt wurde behauptet das er nicht mehr das typische Zurück in die Zukunft Feeling haben wird. Und auch wenn er eine andere Atmosphäre besaß war die Story und der Humor definitiv noch da, nur halt irgendwie anders. Nachdem die Zeitmaschine mit Doc Brown am Ende von Teil Zwei vom Blitz getroffen wird, wird er nämlich in die Vergangenheit teleportiert, nämlich ins Jahr 1885, in den wilden Westen. Dort legt Doc Brown einen Brief zurück der 70 Jahre später an Marty geliefert werden soll, im Jahr 1955, genau nachdem der Doc verschwunden ist. In diesem Brief steht das es ihm gut geht und er im wilden Westen sein Leben verbringen will, und das er die Zeitmaschine in einer Höhle versteckt hat, die dort auch 70 Jahre lang gelegen ist. Bevor Marty zurück in die Zukunft reist stellt er jedoch fest das der Doc 7 Tage nach seiner Ankunft im Westen von einem Vorfahren von Biff erschossen wird, worauf Marty in die Vergangenheit reist um den Doc zu retten. Dabei wird die Zeitmaschine jedoch beschädigt, so das sie nicht mehr bis zur benötigten Geschwindigkeit beschleunigen kann, so das Marty mit Doc Brown einen Plan ausbrütet-sie lassen die Maschine von einem Zug anschieben. Doch es gibt noch genug andere Probleme-das Attentat auf Doc Brown muss verhindert werden, Marty steht ein Duell mit dem Vorfahren von Biff bevor und die Zeitreise zu organisieren stellt sich doch nicht als so leicht heraus. Außerdem gibt es diemal eine Freundin für Doc Brown, die hübsche Clara, doch außer hübsch sein kann sie auch nichts, da ihr Charakter komplett langweilig und flach ist, und sie ist wohl der einzige Charakter in der Trilogie die keinen einzigen Witz reisst! Ansonsten bleibt der Humor jedoch wieder super, besonders da Doc Brown in diesem Teil am meisten vorkommt! Lustig finde ich auch wie das Western Genre parodiert wird, da ich ja ein Fan dieses Genres bin. Die Story ist nicht mehr so komplex wie in den ersten zwei Teilen, bleibt jedoch unterhaltsam und das Finale ist sogar richtig spannend. Die Schauspieler sind diesmal aber wirklich nicht beeindruckend, bis jetzt haben alle in ihre Rollen gepasst, doch diesmal gibt es ein paar klare Fehlbesetzungen, nur die Hauptfiguren bleiben passend, und Christopher Loyd ist natürlich wieder super. Die Musik ist wieder die Gleiche wie in den bisherigen Filmen, die ist halt einfach Kult. Natürlich gibt es wieder ein paar Anspielungen auf die Pop Kultur, es ist nämlich wieder Flea als Needles zu sehen und außerdem gibt es eine tolle Anspielung auf "Eine Handvoll Dollar", ein Western von Sergio Leone, wer beide Filme gesehen hat weiß was ich meine. Was wie in Teil Zwei störend war, war der Running Gag mit der feigen Sau, der ergibt einfach keinen Sinn! Im Allgemeinen bleibt also zu sagen das dieser Teil der schlechteste der Reihe ist, was nicht heisst das er mieserabel ist-ganz im Gegenteil-er ist noch immer eine sehr unterhaltsame Komödie, er macht halt viel falsch was in den Vorgängern richtig gemacht wurde, und wer das Western Genre nicht mag, wird hier erstens die Anspielungen nicht verstehen, und zweitens die Atmosphäre nicht mögen.
Bis dann, AAA
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hmmm!
AntwortenLöschenfür mich als uralten zurück in die zukunft fan war es ein vergnügnen die ansichten eines jungen fans zu lesen. gut gemacht!
bussi und bapa, big daddy