Sonntag, 5. Dezember 2010

Fear and Loathing in Klagenfurt-Episode Eins

Kennt ihr das wenn ihr einen Roman beginnt der dann doch als Kurzgeschichte endet? So geht es mir derzeit mit vielen Dingen, Fear and Loathing in Klagenfurt gefällt mir dann jedoch doch zu gut um es nicht zu veröffentlichen. Ich werde es unregelmäßig in verschieden langen, verschieden spannenden Episoden veröffentlichen die im Stile von Batman jeweils mit einem Cliffhanger enden. 5 Episoden sind geplant, wobei ich noch dabei bin es entweder zu verlängern oder zu kürzen. Die nächste Episode kommt noch vor Weihnachten, und die dritte sollte dann im Jänner veröffentlicht werden. Ich hoffe euch gefällt die Geschichte, ich würde mich über Kommentare und Bewertungen sehr freuen-und nur das eines klar ist, ich bin kein großer Fan von Fear and Loathing in Las Vegas, wundert euch also nicht wenn sich diese Geschichte vom Schreibstil stark unterscheidet, sie ist nur von dem originalen Fear and Loathing inspiriert.

Es fing alles mit einer Flasche Jack Daniels an. Meine Konkurrenten in Sachen Journalismus waren mir alle ebenbürtig, wenn nicht sogar einen Schritt voraus, doch Thompson hatte da noch nie ein Gefühl für. Gefühl hatte er jedoch was Alkohol und Drogen angegangen ist, so das meine Rivalen froh das Gebäude verlassen haben als ich dem netten Herren mit der grün eingefärbten Brille die Flasche in die Hand presste. Der Job entpuppte sich als unterfordernd und stressig zum gleichen Zeitpunkt. Wöchentlich musste man etwas besuchen was einen kaum interessiert und so war es auch dieses Mal. Ein hohes Bankgebäude, umgeben von vielen Menschen die in Richtung Stadt gingen war diesmal Ursprung alles Übels, und wirkte beängstigend anders gegenüber den Orten wo ich hinkomme wo andere die gleichen Hobbys wie ich besitzen, wie Filmsets zum Beispiel. Schon als ich die Bank betrat roch ich das Übel. Dieser wissenschaftliche Zahnarztgeruch den man in der Nase hat wenn man ein Gebäude dieser Art betrat stieg mir unangenehm geschwind die Nase hoch und beraubte mir fast die Sinne, würde nicht ein dauergrinsender Angestellter Mitte 30 mir den Weg zum Lift weisen. Im Lift musste ich die Zeit ausnutzen die ich in der Arbeit verschwendet habe. Durch einen Griff in meine linke Hosentasche spürte ich nette Ansammlungen von auf Papier geklebten Lysergsäurediethylamid, in Luftballon liegendes Diacetylmorphin, in einen Zuckerstreuer gekipptes Ecgonylbenzoat und selbstgerollte Joints gefüllt mit Zeug wie Methamphetamin, in irren Mischungen mit Pfefferminze, Oregano und anderen Gewürzen die nach dem Verbrennen nach Asche stanken. Ein Griff in meine Jackentasche brachte erst all die in Pillenform gedruckten Mengen von Crystal Meth, Acid Kill und anderen Mischungen zwischen chemisch produzierten Medikamenten und als Steroid verwendeten Drogen ans Licht, wovon ich mir gleich ein paar nette, bunte Pillen in den Mund warf. Ich zerdrückte sie mit zahnzerstörender Wucht in meinem Kiffer und spülte die in meinem Mund verbleibenden Splitter mit einem Schluck Weißwein den ich in einem zweiten Waffenhalter unter meiner Jacke trug herunter. Als der Lift aufging erwartete mir ein bizarres Bild. Golden beschmierte Wände hoben sich in einer nicht in 3D beschreibbaren Art durch den ganzen Raum, derweil die roten Finger der vollbusigen Frau die mich mit einer dunklen Männerstimme begrüßte meine Augen streichelten. In Eile begab ich mich in den Raum der Vorstellung. Männer in Anzügen führten wie bei einem Zirkus Bilder von Rastern auf, die wie eine Pappmascheburg herausragten vor, derweil ich mich trotz der Farbenvielfalt des Raumes langsam zu langweilen schien. Nach einer durchgestandenen Zeit von 2 Minuten und 28 Sekunden entschuldigte mich für den Besuch des WC und stolperte aus dem Raum. Als die Tür sich hinter mir schloss bemerkte ich die freie Bar zu der ich freudig humpelte, als sich Sekunden später herausstellte das kein Alkohol verfügbar war. Also klaute ich ein paar Mon Cheri, die ich samt dem Papier aß, aus der Nahrungsabteilung und begab mich aufs Klo, wo ich mein Kokain auf dem Klosessel verstreute. Ich holte einen 500€ Schein aus meiner Tasche um den weißen Staub zum Genuss zu machen als sich der Sessel unter meinem Geldschein zu drehen begann. Das Kokain wurde von meiner Nase wie tollwütig verfolgt, als ich mit ihr zur Ursache des Putzmittels das auf dem Sessel verteilt wurde kam, und ich den orangen Schleim meine Nase hochzog. Der Geldschein welkte auf derweil ich mir ein Nasenloch zu drückte um das mit Putzmittel gefüllte durch Druck zu leeren und wurde eine Minute später von mir das Klo hinuntergespült, als ich ein Klopfen an der Tür hörte. „Geht es ihnen gut?“ fragte mich eine Männerstimme, und ich bemerkte bereits wie die roten Finger der Dame über die Tür ragten, und so tat ich das was jeder Mann einmal tun muss: Ich trat die Tür mit voller Wucht auf und schleuderte sie zur Seite. Als ich das WC verlas bemerkte ich wie die Männer durch das dunkle Kreischen der Frau dessen rote Finger durch die Wucht zersplittert worden aufmerksam wurden und auf mich zu kamen, so das mir nur ein Gedanke im Sinn kam: „Ich muss hier raus!“. Ich ging zur Tür und zerrte so stark daran wie ich konnte, doch sie wollte nicht auf gehen. Ich drehte mich um und bemerkte wie die Männer mit leeren, schwarzen Haiaugen auf mich zukamen, so das mir nur noch eine Möglichkeit blieb. Ich packte meinen Weißwein und trank mit einem großen Schluck von dem die Hälfte daneben ging die ganze, restliche Flasche aus und griff zu meiner Waffe.

Fortsetzung folgt.

Bis dann, AAA

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