Freitag, 9. Oktober 2009

Der Indiana Jones Marathon

Ich muss zugeben, vor einer Woche habe ich noch nie einen Indiana Jones Film gesehen. Und ehrlich gesagt war ich auch nie sooooo daran interessiert. Klar, wenn er im Fernseher gelofen wäre hätte ich ihn mir angesehen, doch hätte ich nie so eine Art...wie sagt man...Marathon gemacht! Sowas wäre doch lächerlich! Bis ich mir auf einmal die Indiana Jones Collection von meinem lieben , derzeit verletzten, Zeitgenossen MoMo ausgeborgt habe. Und keine Sorge um MoMo-Salto Versuch, nun verletzter Hals was heißt das er nun immer mit einem riesigen Marshmallow im Gesicht rumläuft. Doch genug davon starten wir die Reviews mit Teil Eins...

Jäger des verlorenen Schatzes
Originaltitel: Raiders of the Lost Ark
Laufzeit: 111 Minuten
Altersfreigabe: FSK 16
Erscheinungsjahr: 1981
George Lucas-verantwortlich für das weltweite Fieber das man Star Wars nennt sowie eine merkwürdige Verfilmung der Howard the Duck Comics-und Steven Spielberg-der für weltberühmte Klassiker wie Jurassic Park und E.T. beschuldigt wird-hatten einmal ein gemeinsames Projekt, wie hieß das Ganze nochmal...ach ja! Verdammt nochmal, Indiana Jones! In Anlehnung an klassische Schwarz/Weiß Abenteuer Filme schuffen sie zusammen einen Namen den jeder kennt. Doch für die, die noch nicht wissen was dieser Name durchlebt: Indiana Jones ist Geschichte Professor und rein zufällig auch noch der erfolgreichste Archäologe der Welt, obwohl Abenteurer wohl passender ist. Und als er die Suche nach einer geheimnisvollen Lade in der sich die Bruchstücke der Steintafeln der 10 Gebote befinden sollen macht, stösst er auf große Konkurrenz-die Nazis, die heilige Objekte der gesamten Welt beschaffen sollen. Nun beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit, da die Nazis viele Spione auf der ganzen Welt haben, und Indy jedoch nur wenige echte Freunde hat, diese sind jedoch so feste Freunde das er ihnen sein Leben anvertrauen würde. Was soll man zum Film also sagen-es ist ein Abenteuer Film vom Feinsten, mit vielen aussichtslosen Lagen, die immer mit genauso aussichtslosen Ideen gelöst werden, und Actionszenen die dieser Zeit weit vorraus waren. Also ein Film, den sich niemand entgehen lassen sollte, allein einmal wegen der ziemlich coolen Anfangsszene und des lustigen Slapstickhumors der öfters eingebaut wird.














Indiana Jones und der Tempel des Todes
Originaltitel: Indiana Jones and the Temple of Doom
Laufzeit: 114 Minuten
Altersfreigabe: FSK 16
Erscheinungsjahr: 1984
Was hörte ich im Vorhinein von Teil 2? Einige sagten das er zusammen mit Teil Eins der Beste ist, andere sagten das er ziemlich untypisch für Indiana Jones ist. Aber worum geht es? Es fängt in China an, wo Indy eine Verhandlung mit der Yakuza abhaltet, oder eher gesagt einen Tausch, da sich Jones im Besitz eines wertvollen chinesischen Artefakt befindet. Doch als die Yakuza ihn übers Ohr hauen will, haut er sie übers Ohr, doch als Rache sabotiert die Yakuza Indys Heimflug, was zu einem Absturz führt, un zu einer der blödesten Szenen der Filmgeschichte! Denn wie rettet sich ein echter Filmheld aus 1000 Meter Höhe? Genau, ihr habt es erfasst-er blast sich ein Schlauchboot das er findet auf, um sich auf diesen Schlauchboot aus unglaublichen Höhen zu stürzen und auf dem Boden aufzuknallen-naürlich unverletzt. Und als wäre das nicht genug fährt das Schlauchboot einen schneebedeckten Berg herunter und fällt von einer 100 Meter hohen Klippe die in einem sehr seicht aussehenden Fluss endet-kein Kratzer. Danach landet er im Dschungel wo sich seine einzige Herberge in einem Tempel befindet, in diesem laufen jedoch (wie Indy nach und nach draufkommt) teuflische, barbarische und satanistische Rituale ab, in denen Leute mehr als schmerzvoll vernichtet werden. Was mich an diesem Film störte waren zwei Dinge: Statt dem Arschloch aus dem ersten Teil ist Indy hier zum selbstlosen Helden mutiert, der hungernden Dörfern das Leben rettet und Sklaven befreit. Und zweitens: Statt der sympathischen Freundin aus dem ersten Teil und dem humorvollen Freund mit dem Indy in Teil Eins herumstolziert gibt es in Teil 2 nur eine total nervige Kreischsusi und einen 8 Jährigen Chinesen der Auto fahren kann-WTF? Trotzdem war dieser Teil ziemlich gut-denn natürlich gab es auch seine guten Momente. Doch gleich gut wie Teil Eins? Niemals ihr Bastarde!












Indiana Jones und der letzte Kreuzzug
Originaltitel: Indiana Jones and the Last Crusade
Laufzeit: 122 Minuten
Altersfreigabe: FSK 16
Erscheinungsjahr: 1989
Dieser gefällt mir klar besser als Teil Zwei-aber doch noch nicht so gut wie Teil Eins. Diesmal sind wieder die Nazis mit ihrer Suche nach heiligen Artefakten involviert, doch diesmal ist nicht mehr die Lade Moses zu suchen, nein, diesmal geht es um den heiligen Gral und der Legende das wenn man daraus trinkt man die Unsterblichkeit erlangt. Und eigentlich wäre Indy ja nicht daran interessiert die Welt vor den Nazis zu retten (denn diesmal ist er wieder ein Arschloch-juhu!) wenn nicht die Nazis seinen Vater entführt hätten. Der Vater wird übrigens vom genialen Sean Connery gespielt, der ein paar erstklassige Scherze drauf hat und auch in eher traurigen Szenen überzeugend spielt. Meine ganz klare Lieblingsszene ist die Szene als Indy sich das Tagebuch über den heiligen Gral, das bei den Bücherverbrennungen verbrannt werden soll, wieder holt und aufeinmal auf den Führer persönlich trifft der ihn das Buch aus der Hand reißt-nur um ihn ein Autogramm zu geben. Weil wenn das kein erstklassiger Witz war, dann weiß ich auch nicht mehr weiter. Und was gibt es sonst noch zu sagen? Eigentlich ist der Film den ersten Teil ja wieder recht ähnlich-coole Kampfszenen, übernatürliche Elemente, Nazis, und ein richtig cooler Indiana Jones der wieder mit richtig coolen Mitstreitern unterwegs ist-trotzdem ist Jäger des verlorenen Schatzes noch ein Stück besser. Auch wenn ich es cool fand das man am Anfang Indy als Kind sieht wie er seinen Hut, seine Peitsche und seine Angst vor Schlangen bekommt.














 Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels
Originaltitel: Indiana Jones and the Kingdom of the Crystal Skull
Laufzeit: 123 Minuten
Altersfreigabe: FSK 12
Erscheinungsjahr: 2008
Viele zogen über diesen Teil her, viele fanden ihn genial, ich liege irgendwo dazwischen. Denn ich finde ihn recht gut, nur kommt er nicht an Teil 3 und damit auch nicht an Teil 1 heran. Doch vergleichen wir das Ganze mal mit George Lucas´s zweitem Lebenswerk-Star Wars. Hier waren die alten Teile besser wie die alten Indiana Jones, doch dafür ist der neue Indiana Jones besser wie die neuen Star Wars Teile die ja schliesslich Trash³ sind. Kurze Zussamenfassung des Ganzen: Diesmal sind nicht mehr die Nazis am Drücker, nein, nun sind wir in der Zeit des kalten Krieges und die Russen sind nun die Bösewichte. Diese sind nämlich auf der Suche nach dem mysteriösen Kristallschädel der andere Leute hypnotisieren können soll, doch Indy ist nur an dem Wert dieses Dinges interessiert, bis er darauf kommt das dieser Schädel anscheinend nicht von dieser Welt ist... Was ich gleich einmal sagen muss ist das es eine Szene gab die ähnlich dumm ist wie die in der Hölle schmorende Schlauchboot Szene aus Teil 2. Diesmal findet sich Indy nämlich auf einem Testgelände für eine Atombombe wieder und der einzige Weg den er findet der riesigen radioaktiven Explosion aus dem Weg zu gehen ist ein mit Blei durchzogener Kühlschrank in dem er sich verstekct, der Tausende von Metern durch die Luft geschleudert wird und ein paar mal auf dem Boden aufprallt-Indy steigt jedoch ganz gemütlich heraus und steht ganz beruhigt im Vordergrund einer radioaktiven Explosion die sich ein par Meter weiter ereignet. Dafür gab es jedoch umwerfende Special Effects und wieder ein paar richtig cool gemachte Action Szenen. Der Film war für ein FSK 12 übrigens recht brutal, allein einmal die Szene als der russische Kommandant von den Riesenameisen zerfressen wird und in den Boden gezerrt wird. Dieser Teil war also besser als Teil 2, Teil 3 und Teil 1 bleiben jedoch meine Favoriten.



















 Bis dann, AAA

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