Samstag, 13. Februar 2010

Nichts Neues

Es gibt heut zu Tage keine Geschichtenerzähler mehr. Nur Ideensammler. Leute die kopieren und kopieren um sich für Werke von Anderen feiern zu lassen.

1949 war das Jahr, indem George Orwells Science Fiction Roman 1984 erschien. Die komplexe Geschichte die hier erzählt wurde, wird heut zu Tage alleine einmal in Filmen so oft unter anderen Namen erzählt. Und wie toll die Filme auch sind, im Prinzip sind sie trotzdem 1984 mit neuen Charakteren und ein paar kleinen Neuerungen. Perfektes Beispiel ist Equilibrium, klar gibt es in 1984 nicht die Droge Librium, doch eine ähnliche Art um die selbe Wirkung zu verbreiten: Die Gehirnwäsche. In Equilibrium wird aber sigar unverschämt der Big Brother abgekupfert. Genau das Gleiche ist mit Brazil, der zwar etwas schräger und humorvoller ist, aber wusstet ihr das Terry Gilliams den Film ursprünglich „1984 and ½“ nennen wollte? Ebenfalls unverschämt, geht V wie Vendetta damit um, wie sehr ich den Graphic Novel und den Film auch liebe, im Prinzip ist V wie Vendetta trotzdem nur das Happy End das der Mainstream bei 1984 immer verlangte-und da soll Alan Moore nocheinmal sagen das alle anderen Comic Autoren einfallslos und unverschämte Kopierer sein-grimmiger alter Mann!

Es gibt auch Leute die sich (ohne es zu bemerken) selbst kopieren, immer und immer wieder, so wie Roland Emmerich, der nur mehr Katastrophenfilme profuziert, und sich immer und immer wieder damit wiederholt. Denn egal ob Aliens die Welt zerstören (so wie in Independence Day), die Vorhersehung der Mayas die Welt zerstört (so wie in 2012), eine riesige Echse die Welt zerstört (so wie in Godzilla), das Fehlen der Rohstoffe die Erde zersört (so wie in Moon 44) oder einfach nur ein wissenschaftlicher Effekt die Welt zerstört (so wie in The Day after Tomorrow), irgendwie hat man alles schon einmal gesehen-kennt man also einen Film von Emmerich, kennt man alle.

Je Neuer wird ein Film jedoch, desto mehr Ideen man hat-so wie in den Werken von Quentin Tarantino, eine Mischung aus Hunderten von alten Trash Filmen, ergibt etwas das der 0815 Filmesammler noch nicht kennt-und sogar manchen Filmfreaks neu erscheint.

Man kann jedoch auch neu interpretieren-wurde ja bei Brazil, Equlibrium und V wie Vendetta auch gemacht, und wie sehr sie sich 1984 auch ähneln, sie gefallen mir trotzdem da man mache Wendungen ja trotzdem noch nicht kennt.

Man kann mit dem neuinterpretieren aber auch so weit gehen das man das Konzept völlig umkrempelt, und nur die Basis gleich bleibt-bestes Beispiel ist hier James Camerons Avatar, obwohl die Story im Prinzip die Gleiche ist wie bei "Der, der mit dem Wolf tanzt", "Pocahontas" oder "The Last Samurai", ist es etwas besonderes, denn nun sind es keine Indianer oder Samurais, sondern Navi die auf der Seite der Guten stehen, und das Ganze spielt nicht af Mutter Erde, sondern auf Mutter Pandora.

Das Einzige was heute noch neu ist, ist mein 5 STUNDEN EPIC!!!!!!!!!! Größenwahnsinnig? Nein! Das wird die Welt verändern!!!!!!!!!!!!!!!

...^^

Bis dann, AAA

PS: Lars von Triers Dancer in the Dark ist einer der Filme, die unmöglich zu reviewen erscheinen, und trotz einiger Längen in dem Drama mit der isländischen Sängerin Björk in der Hauptrolle, ist der Film ein echtes Meisterwerk, und keine Angst, in diesem Film gibt es KEINE zertrümmerten Hoden zu sehen, obwohl man sich das ja normalerweise bei diesem Regisseur erwartet ;)

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