Samstag, 13. November 2010

Die Musikvideos von Rammstein (Teil Eins von Vier)

Willkommen zu einer neuen Kategorie, die höchstwahrscheinlich nie mehr fortgesetzt wird! Doch das macht jetzt nichts zur Sache, da wir heute anfangen in einem von vier Teilen die Musikvideos von Rammstein zu studieren. Dazu kommen noch kleine Analysen/Interpretationen der Texte und deren Zusammenhang mit den Videos, und mein persönliches Fazit. Viel Spaß.

Du riechst so gut (1995)

Ha Ha Ha Ha Ha Ha Ha Ha Ha Ha...das war das erste Mal das ich Rammsteins allererstes Musikvideo zu Gesicht bekommen habe, und zuerst dachte ich es ist eine Parodie, doch nein, es ist echt. Das Lied ist das Selbe wie im nachgelieferten, heute gängigen Musikvideo zu dem Lied aus 1998 (zu dem wir später noch kommen) und handelt von dem Jagdtrieb eines Tieres, doch außer dem Bild eines Dobermann hat das Video nicht viel zu dem Thema zu sagen. Anstattdessen bekommen wir ein paar frühe Bilder der Band zu sehen, sowie die Blume von Cover des Albums Herzeleid. Till Lindemanns Performance als er in die Kamera singt ist lachhaft, die spacige Brille die er zwischendurch anzieht wie aus einem schlechten 80er Jahre Science Fiction Film, Gitarrist Paul Landers trägt herausstechende, goldene Ohrringe und die Hornbrille des Keyboarders Lorenz Flake könnte nicht nerdiger aussehen. Ein Wunder das eine Band mit so tollen Musikvideos so amateurhaft gestartet ist.

Seemann (1996)

Weiter geht es mit einem etwas ruhigerem Lied, dessen Text leicht als romantisch verstanden werden kann. Das Musikvideo hat noch keine konkrete Handlung, und zeigt abwechselnd die Band in einem Schiff das in einer Wüste steht, eine Frau die einem Hafen entlang geht, einen brennenden Till Lindemann der in die Kamera singt, verstörende Kreaturen die auf einem Schiff stehen, und mehr. Das Ganze ist mehr eine unzusammenhängende Bildercollage, was auch halbwegs funktioniert, auch wenn die zerzausten Haare der Band etwas unpassend aussehen.

Engel (1996)

Einer der berühmtesten Songs unter den ersten paar Singles, der die Kreatur des Engels als einsam und verzweifelt beschreibt. Der Song ist atmosphärisch, und das Musikvideo eine Hommage an den Robert Rodriguez Film From Dusk Till Dawn: Genau so wie im Film begeben sich eine Gruppe Männer in einem Stripclub, als aufeinmal eine besonders schöne Frau auf der Bühne auftaucht und mit einer Schlange tanzt, und einem der Männer über ihren Fuß mit Champagner füttert (im Film Quentin Tarantino, im Musikvideo Lorenz Flake). Einziger Unterschied zur Vorlage ist das sich die Stripperinnen und die Band die in dem Club spielt nicht in Vampire verwandeln, sondern in die Mitglieder von Rammstein die in Anzügen die so ähnlich aussehen wie Alufolie per Flammenwerfer die Bude in Schutt und Asche legen. Nettes Musikvideo, zu einem guten Song. Fun Fact: Das kleine Kind im Käfig ist die Tochter des Gittaristen Richard Kruspe, der auch den Text des Liedes geschrieben hat.

Du hast (1997)

Das nächste Lied ist eines der Rammstein Singles die nur aus wenigen, zusammengekleisterten Sätzen bestehen. Die Sätze in dieser Single deute ich als die Geschichte einer Person die einem Heiratsantrag bekommt, ihn jedoch ablehnt. Das Musikvideo ist da etwas schwerer zu deuten. Man sieht wie Christoph Schneider mit seiner Frau zu einem einsamem, verlassenen Haus fährt und sich dort mit maskierten Gestalten trifft, die sich ein paar Momente später als seine Freudne entpuppen. Diese betrinken sich mit ihm, jagen sein Auto in die Luft und verbrennen (auf seine Anfrage?) seine Frau. Ähhmmm...ja. Was könnte hier die Aussage sein? Bros before Hoes?

Du riechst so gut 98 (1998)

1998 wurde Rammsteins erste Single Du riechst so gut neu veröffentlicht, und bekam zu diesem Anlass auch ein neues Musikvideo, das, das Erste meilenweit übertrifft. Es spielt zum Großteil in einem mittelalterlichen Schloß, und beginnt mit einer hübschen Dame in rotem Kleid das im Wald ihr Tuch fallen lässt. Zurückgebracht wird es ihr von einem gestaltwandelnden Mann mit roten Augen und bleicher Haut, und gerade als die beiden sich in das Zimmer der jungen Dame begeben um einer Tätigkeit nachzugehen die in einer der neueren Rammstein Singles behandelt wird ("Mercedes Benz, und Autobahn..."), verwandelt sich der Mann in eine werwolfähnliche Kreatur, die, die Burg erst verlässt, nachdem sie die Frau ebenfalls in solch eine schreckliche Kreatur verwandelt hat. Und auch wenn die Effekte in diesem Video spottbllig aussehen, passt es 100 Mal besser als das schreckliche erste Video, und passt auch mehr zum Text. Mein Lieblingsteil im Video ist als die Gäste des Maskenballs-begleitet vom Gitarrensolo-tanzen, da es einfach super aussieht und toll zur Musik passt. Fun Fact: Das Buch Day Watch von Segei Luknayenko wurde von diesem Musikvideo inspiriert.

Schaut auch morgen hinein, um Teil Zwei mit zu verfolgen.

Bis dann, AAA

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