Donnerstag, 13. August 2009

Diagnose der Menschheit

Willkommen in meiner kleinen bescheidenen Anstalt, ich freue mich ihnen unseren neuen Zugang zu zeigen-bitte Menschheit, stell dich vor. Ein sabberndes Brabbeln klingt aus einer Ecke in der ein pickeliger Typ in einer Zwangsjacke sitzt der durch ein lautes Stöhnen ein Willkommen zu verstehen gibt. Er nennt sich Menscheit und wurde in einer dunklen Gasse gefunden wo er sich gerade den neusten Schuss setzen wollte, schon nach einer kurzen Anfrage was er da tue wurde er gewalttätig und schrie herum und wollte auf unsere lieben Wärter-Herr M0M0 und Herr Fand-einprügeln. Sie zerrten ihn in ihre Wagen und bekamen ihn schliesslich in die Zwangsjacke. Zurück bei uns weigerte er sich strikt Medikamente zu nehmen, wir mussten ihn durch Gewalt zwingen, nur um dann seine allergische Reaktion anzusehen durch die er immer mehr Pickel bekam. Danach wurde er aber ohnmächtig und wir konnte ihn untersuchen-besonders sein Magen fiel auf, die eine Hälfte war mit starken Zucker und Fett überfressen, derweil die andere Hälfte höchstens ein Stück Brot pro Woche hatte. Seine Leber funktionierte dadurch überhaupt nicht mehr-die eine Hälfte war vom Zucker zerfressen, die andere war schon so verstaubt und alt, das sie nicht gewöhnt ist zu arbeiten. Daher kam auch die allergische Reaktion-die Leber konnte die wenigen Schadstoffe der Medikamente nicht aufhalten. Als er wieder aufwachte wollten wir ihn (an einem Stuhl gefesselt) interviewen-es waren aber sinnlose und verstörende Sätze die er von sich gab-hier eine Aufzeichnung:

Wir sperrten ihn also wieder in seine Zelle wo er verdächtig ruhig war-im Gegensatz zu den laut schreienden Elefanten und den Banjo spielenden Marsmenschen, war der Menscheheit wirklich leise und gab nur ein Bisschen brabbeln von sich. Am nächsten Morgen startete er jedoch einen Ausbruchversuch durch Atomwaffen, was von uns natürlich mit Leichtigkeit abgewehrt wurde. Danach brachten wir ihn, in Begeleitung, zum Mittagessen-Nudelsuppe, da wir alle Gabeln und Messer in unserer Anstalt entfernt haben. Der Meschheit war aber besonders hartnäckig sich selbstzuzerstören und schlug mit den (Papp)Becher auf sich ein und zerbrach den (Plastik)Löffel um zu versuchen sich die Plastiksplitter in die Pulsadern zu stechen. Spätestens als er veruschte sich mit den Nudeln aufzuhängen griffen wir ein und zerrten ihn in seine Zelle wo er etwas Haferbrei auf einen Stück Pappe bekam, den er mit seinen Finger essen musste. Wer sich nicht benimmt muss halt Konsequenzen tragen! Er versuchte dann aber sich die Halsschlagader mit den Spitzen des Pappdeckels aufzuschlagen, also mussten wir wieder den Elektroschocker verwenden um ihn ruhig zustellen. Als unser lieber Herr M0M0 bemerkte das der Menschheit an seiner Zunge herumbiss mussten wir mit Gewalt einen Mundschutz anbringe, der ihn an dem Abbeissen seiner Zunge hindert. Danach stellten wir ihn durch Medikamente ruhig und untersuchten mit unseren neuesten maschinen seine Erinnerungen-wieder verstörende Entdeckungen die wir machen mussten:

Das war es auch schon mit unseren kleinen Bericht über Patient 666, bis nächstes Mal...

...euer Doktor AAA

1 Kommentar:

  1. respekt gut gemacht

    realistisch, witzig (auch wenn es nix zum lachen ist) und gut geschrieben

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