Mittwoch, 13. Januar 2010

Avatar-Aufbruch nach Pandora (Super Mega Ober Review mit schockierenden Aufdeckungen-inklusive Trailer!)

Hm, Avatar. Die Erwartungen zu diesen Film waren hoch, war der Regisseur ja schliesslich eine Legende im Gebiet Science Fiction, James Cameron hat ja schliesslich auch Terminator 2-Tag der Abrechnung und Aliens gedreht. Jeder freute sich also darauf sein ultimatives Projekt das 12 Jahre lang in der Mache war zu sehen, und seiner Feder von unten zu, zu jubeln. Die meisten wurden auf diesen Film ja nur durch die revolutionären Effekte aufmerksam, und dadurch das diese Effekte auch in 3D zu sehen waren. Und ja, ich war ihn auch in 3D. Und ja, es war megageil. Denn so wie bei Star Wars oder Der Herr der Ringe hat James Cameron es geschafft eine tiefgehende Welt in all den Jahren zu kreiren, die nicht nur toll aussieht, und nicht nur viel Fantasie bietet, sondern eben auch in sehr schönem 3D zu sehen ist, was die Atmosphäre nocheinmal um eine Fingerspitze erweitert-gleichzeitig gab es aber auch nicht wirklich irgendwelche "In Your Face!" Momente die den Film zu einem Gimmickfilm ala Final Destination 4 zu machen. Das 3D war also toll, und jeder der auf dieses Gimmick steht sollte also auch mit der Brille auf den Schädel den Saal betreten, da James Camerons Versuch die 3D Technik auf ein neues Level zu bringen auch tatsächlich funktioniert hat, und die Technik auch am richtigen Weg benutzt wurde, zur Erweiterung der Atmosphäre, nicht nur zur reinen Vermarktung. Doch sehen wir einmal von den hohen Maßstäben die hier in der Technik an die Konkurrenz gestellt wurden ab und konzentrieren wir uns auf den Film selbst, ohne all die Fassaden und Masken die dieser Film trägt zu beachten. Er war gut. Er war nicht so gut wie Terminator 2 (was mir aber auch im Vorhinein als alter Fanboy bewusst war) aber er war Science Fiction Unterhaltung auf einem hohen Niveau. In der Story geht es nämlich um den Planeten Pandora, der von den Menschen entdeckt wird, und sofort als Geldquelle angesehen wird. Dort gibt es nämlich ein furchtbar wertvolles Gestein, und die größte Ansammlung dieser Steine befindet sich direkt an den Hauptlager der Einwohner dieses Planeten-den Navi. Um diese zu erforschen werden die Menschen in die Körper der Avatare gesteckt-Wesen die den Navi sehr ähnlich sehen. Das Gleiche passiert auch mit den Ex Marine Jake Sully, der sich jedoch schon nach kurzer Zeit bei den Navi wohler fühlt als in der herzlosen Welt der Menschen...doch auf welche Seite stellt er sich, wenn es um das Überleben eines der Völker geht? Die Story hört sich nun etwas Klischee beladen an, wurde aber gut umgesetzt und hatte auch ein paar unerwartete Wendungen. Der Film hatte halt all die Dinge die man von Cameron erwartet: Die neueste Technik, eine dichte Atmosphäre, gut gewählte Schauspieler und eine Story die vielleicht nicht die Beste ist, aber gut funktioniert. Doch leider kann ich den Film, der schliesslich als Film des Jahrzehnts bezeichnet wurde, nicht einfach so abhaken und mit dem Wort "Gut!" aufgestempelt gehen lassen. Denn wenn er schon so fehlerfrei sein soll, dann fängt man an übelst zu nitpicken. Da wäre zum Beispiel der Schurke, der weniger beängstigend, und mehr ein reines Klischee ist. Oder die Story die man schon so oft in so vielen Variationen gehört hat, und auch wenn Avatar viele Nebenhandlungen hat und oft einen Schritt weiter geht, etwas ausgelutscht wirkt. Oder diese "Fighting must be bad" Szene am Ende, die mich einfach total aus der Atmosphäre warf und mich eher an Pokemon-The Movie erinnerte. Manche Dinge stachen mir einfach sofort ins Auge, was in 3D natürlich besonders wehtut ;) Gut war jedoch die Action, die zwar nicht sehr häufig vorkam (was für mich kein Kritikpunkt ist, aber man darf halt keinen Actionfilm erwarten), aber ziemlich unterhaltsam war und logischerweise auch super animiert bzw. gedreht wurde. Auch toll waren die bereits erwähnten Schauspieler, die einfach perfekt in ihre Rollen passten, auch wenn ich fand das Sam Worthington in Terminator Salvation sich beim Schauspielern etwas mehr anstrengte. Der Soundtrack war gut, aber überhörbar-nichts was mir also besonders aufgefallen wäre. Was mir jedoch im Gegensatz dazu aufgefallen ist, ist das mir bei diesen Film sehr viele schlechte Gags eingefallen sind...und ich bin ungern laut im Kino. Aber ich konnte mir es nicht verkneifen, egal ob die Navi in einer Szene wie Nightcrawler von den X-Men aussahen, oder sie einen bescheuerten, ritualischen Tanz aufführten, irgendetwas hatte ich immer zum kichern. Doch egal, ich habe jetzt wirklich viel über diesen Film gesprochen und möchte nun endlich zum endgültigen Fazit kommen: Dieser Film war definitiv nicht die Bombe des Jahres (dieser Platz ist schliesslich schon für District 9 besetzt), machte aber sehr, sehr viele Sachen richtig, und auch wenn es genug zum nitpicken gab, und ich mit einem eher gemischten Gefühl das Kino verlies, muss ich nach vielen philosophieren darüber sagen das ich mich sehr unterhalten gefühlt habe und Avatar wohl auch noch ein zweites Mal auf DVD sehen werde! Was mich jedoch nervt ist der unpassende deutsche Untertitel...das ist der gleiche Blödsinn wie bei "Death Proof-Todsicher" -.- Nach meiner Meinung auch noch kurz eine Verallgemeinung: Alle Leute die keinen Actionfilm, sondern anständige Science Fiction ala Cameron sehen wollen, sollten sich diesen Film nicht entgehen lassen...aber bitte in 3D! Hier auf jeden Fall der Trailer:

Bis dann, AAA

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